heute will ich Euch mal ein ganz anderes Spektrum meiner Arbeit vorstellen. Hin und wieder verfasse ich auch Medizin-Reportagen. In diesem Falle war eine Freundin von mir das "Opfer", die ich bei ihren Terminen als "seelischen Beistand" begleiten durfte. Sarina ist leider ein großer Angsthase, sobald es um das Thema Zahnarzt geht.
„Zahnärzte sind wie Metzger!", war sie von klein auf überzeugt.
Sprüche wie "Reiß dich mal zusammen" und "Da passiert schon
nichts" schüchterten
die junge Frau schon als Kleinkind gehörig ein. Grobe Zahnärzte überfielen sie regelrecht mit
schnellen Behandlungen und nötigten sie zu brutalen Eingriffen. Manche lachten über ihre Angst
und verwiesen sie des Öfteren aus den Praxen. Ein Mediziner schickte sie sogar mit bereits vier gesetzten Betäubungsspritzen wieder nach
Hause, wo ihr
Kreislauf zusammensackte. Kein Wunder, dass ihre Zahnarztphobie im Laufe der Zeit wuchs und
wuchs.
"Die
Gefühle der Hilflosigkeit und des Kontrollverlustes waren für mich das
Schlimmste, aber auch die Wut und die Enttäuschung nach jeder nicht vollzogenen
Zahnarztbehandlung schürten meine Versagensängste für die Zukunft",
erzählt Sarina. Sätze
wie "Bei Ihrer panischen Angst können wir Ihnen nicht helfen“, „Sie kosten
uns zu viel Geld und Zeit“ oder „Bitte suchen Sie sich eine andere Praxis!" waren für Sarina nichts Neues, und sie beschloss, die Suche nach einem
Zahnarzt aufzugeben.
Ein regelmäßiger Kontrollbesuch war 15 Jahre lang
undenkbar, bis die Schmerzen vor einem Jahr unerträglich wurden. Der obere Weißheitszahn musste raus. "Es war mir klar,
jetzt ist der
Zeitpunkt gekommen, dass ich mich nicht mehr verstecken kann", erinnert sich Sarina. Durch ein Bericht in einem Lifestyle-Magazin stieß sie auf die Praxis von Hans-Joachim Werner in Karlsruhe
www.zahnarzt-werner-ka.de. Der 54-Jährige ist spezialisiert auf Angstpatienten. Viele seiner Klienten nehmen wegen der einfühlsamen Art des Mediziners eine weite Anreise in Kauf. Daraufhin wagte es auch Sarina, das Telefon in die Hand zu nehmen, um einen Termin zu vereinbaren. Schon zwei Tage vor dem vereinbarten Treffen machte sich ihre Panik bemerkbar mit Schlafstörrungen, Kreislaufproblemen und Schweißausbrüchen, so dass sie kaum ihre Arbeit als Versicherungskauffrau ausüben konnte.
www.zahnarzt-werner-ka.de. Der 54-Jährige ist spezialisiert auf Angstpatienten. Viele seiner Klienten nehmen wegen der einfühlsamen Art des Mediziners eine weite Anreise in Kauf. Daraufhin wagte es auch Sarina, das Telefon in die Hand zu nehmen, um einen Termin zu vereinbaren. Schon zwei Tage vor dem vereinbarten Treffen machte sich ihre Panik bemerkbar mit Schlafstörrungen, Kreislaufproblemen und Schweißausbrüchen, so dass sie kaum ihre Arbeit als Versicherungskauffrau ausüben konnte.
"Bei meinen ersten Besuch saß ich im Treppenhaus, überwältigt von
Panikattacken und Herzrasen. Ich zitterte am ganzen Körper, weinte hysterisch
und hatte das Gefühl, mich
jede Sekunde übergeben zu müssen. Doch diesmal saß eine Helferin an meiner Seite, streichelte mir über
den Rücken und sprach mir Mut zu. Meine selbsterrichtete Mauer fiel langsam in
sich zusammen. Das erste Mal hatte ich das Gefühl, nicht verurteilt zu werden. Es wurden mir und meiner Angst Raum
und Zeit gegeben, ohne meine Panik zu
dramatisieren", schildert
die junge Frau.
Schon der zweite Besuch brachte die Wendung. Zahnarzt Hans-Joachim
Werner gab seiner Patientin die Möglichkeit, über ihre Ängste zu
sprechen und so
eine Vertrauensbasis aufzubauen. Mit Fragen wie "Wieso haben Sie Angst?" und "Wo kommt
sie her?" ging
der Arzt der Ursache ihrer Panik auf den Grund. Die junge Frau fühlte sich
ernstgenommen. Mit humorvollen Sprüchen brachte Werner die junge Frau zudem zum Lachen, die sich
darauf sichtlich im Behandlungsstuhl entspannte. Sanfte Meditationsklänge von
einer CD taten ein Übriges, ein Wohlfühl-Klima zu schaffen.
Der Arzt erklärte ihr jedes zahnärztliche
Instrument und
seine Funktion, auch die Behandlung wurde genau besprochen. Zusammen sahen sich Werner und Sarina die Röntgenbilder an. Anhand der Aufnahmen machte er der Patientin klar, dass
der entzündete Zahn raus musste und erklärte geduldig jeden Schritt seines Vorgehens. Als es soweit war, nahm die
Arzthelferin Sarina Hand in die ihre. Werner bat seine Patientin, die
Augen zu schließen und sprach mit leister Stimme beruhigend auf sie ein. Mit
einem Spray betäubte er zunächst die entsprechende Stelle im Mund. Dann erst setzte
er die Spritze zur eigentlichen Betäubung. „Bevor ich die Zange anwende, um den
Zahn zu entfernen, übe ich mit meiner Hand leichten Druck auf den vorderen Teil
des Kiefers aus. Die Patienten konzentrieren sich ganz auf dieses Gefühl, so
dass sie es normalerweise gar nicht merken, wenn ich wirklich den
entsprechenden Zahn ziehe.“
Auch bei Sarina funktionierte dieser kleine „Trick“. „Sie wartete noch darauf, dass ich
endlich den Zahn extrahiere, als ich schon dabei war, die Lücke zu reinigen und
zu desinfizieren“, erinnert sich schmunzelnd Werner an die Szene. „Sie konnte
es kaum glauben, dass alles schon vorbei sein soll.“ Selbst Schmerzmittel
benötigte die Patientin dank des unproblematischen Eingriffs nicht.
Nach diesem überraschenden Erlebnis ist meine Freundin wild entschlossen, die halbjährlichen Kontrollbesuche nicht mehr zu versäumen. „Verloren habe ich meine Angst zwar noch nicht
ganz, aber dank
Herrn Werner werde ich in Zukunft wesentlich lieber zum Zahnarzt gehen!", freut sie sich über den Erfolg.
Habt Ihr auch Bammel vor dem Zahnarzt? Und wenn ja, was macht Ihr dann dagegen? Lasst mich doch wissen, welche anderen Methoden für einen schmerzlosen Besuch beim Onkel Doktor sorgen!
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